Freitag, 14. Oktober 2011

Cahuita - Puerto Viejo




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Nachdem wir nun laenger kein Lebenszeichen von uns geben konnten, teils aus Zeitmangel, teils aufgrund fehlender Internetanbindung, hier nun eins.
Wir haben Cahuita verlassen und sind mit Barbara und Paul zusammen durch den Nationalpark nebenan gewandert, den Parque Nacional Cahuita, meines Wissens der kleinste Nationalpark des Landes. Man wandert fast die gesamte Zeit am Strand entlang, der je weiter man kommt, desto schoener wird. Es gibt hier verschiedene Affen und andere interessante Tiere. Schon vor dem Nationalpark sass ein Faultier in einer Baumkrone direkt an der Strasse (Foto).

Faultier am Strand in Cahuita
Der Nationalpark ist nebenbei gesagt der einzige im Land, fuer den man keinen Eintritt zahlen muss. Man darf aber gerne eine Kleinigkeit spenden. Eine willkommene Gelegenheit fuer uns, die vielen schweren Muenzen loszuwerden, die so wenig wert sind, dass man mit ihnen kaum etwas bezahlen kann.
Dann geht es los. Der Eingang (Foto) liegt direkt am Strand und in Strandnaehe geht es, wie oben schon erwaehnt, fast ununterbrochen weiter. Ich moechte hier jetzt erstmal nicht mehr weiterbrabbeln, sondern die folgenden Bilder fuer sich sprechen lassen:

auf dem Weg zum Nationalpark

Eingang zum Nationalpark


Affen in den Baeumen





fleissige Ameisen ueberall am Boden schleppen hunderte Meter weit Baumaterial
Eidechsen ueberall an den Wegen

...und Einsiedlerkrebse


wunderschoene kleine Buchten


Barbara und Paul

noch eine Echse

Karibiktraum

dieser Freund war gut handtellergross


Riesenheuschrecke

noch mehr Karibiktraum

noch mehr Spinnen
Am Ende des Parkes mussten wir den Bus nach Puerto Viejo nehmen, der nach kurzem warten auch kam. Auf der Fahrt dann ein trauriges und auch irgendwie erschuetterndes Erlebnis: Malte und ich stehen ganz vorn im Bus und halten die Rucksaecke fest. In 200 Metern Entfernung laeuft ein Hund in der Groesse eines Schaeferhundes ueber die Strasse von unserer Spur auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommendes Auto bremst ein wenig ab, faehrt aber weiter, der Hund sieht das Auto auf ihn zukommen, bekommt einen Schreck, dreht sich um - und laeuft direkt vor unseren Bus. Unser Fahrer, der das Unglueck laengst haette kommen sehen muessen, beruehrt nicht einmal die Bremse. Ich sehe den Hund einen verzweifelten Blick durch die Windschutzscheibe in das Innere des Busses werfen - ich sehe ihm direkt in die Augen - bevor er unter dem Bus verschwindet. Es huckelt einmal kraeftig an jeder Achse und der Busfahrer faehrt ungeruehrt weiter. Die meisten Menschen im Bus haben davon nicht einmal etwas mitbekommen. Ich aber bekomme den Blick des Hundes einfach nicht mehr aus dem Kopf... und bin wahnsinnig sauer, wie verantwortungslos die Menschen hier einerseits mit ihren Tieren umgehen und andererseits nicht vorausschauend Auto fahren koennen. Ich habe noch zu Malte gesagt: Waere das ein kleines Kind gewesen, wahrscheinlich waere das gleiche passiert.
In Puerto Viejo war das uns von Barbara und Paul empfohlene Hostel bereits voll, also zogen wir in das etwas guenstigere direkt nebenan. Wir hatten eine Kueche zur Verfuegung (was Malte freute) und es gab auch eine Muckibutze (was ebenfalls und ausschliesslich Malte freute).
Puerto Viejo ist ansonsten ein reines Partydorf, besonders haeufig trifft man stockbesoffene Amis, die sich total daneben benehmen. Richtige Backpacker mit denen man sich unterhalten koennte, trafen wir hier nicht. So freuten wir uns schon auf ein Wiedersehen mit Barbara und Paul am naechsten Tag.
Was noch zu sagen bleibt: Wir werden auch zusehen, dass wir nicht mehr allzulange in Costa Rica verbringen. Die Landschaft ist zwar wunderschoen, das Land ist aber arschteuer und die Infrastruktur und der Service und dessen Freundlichkeit lassen bei den europaeisch anmutenden Preisen doch sehr zu wuenschen uebrig.

diese seltsame Unterkunft...

steht direkt neben der Bushaltestelle fuer den Bus nach Puerto Viejo

es gib Reis, Baby...

...und Kochbananen (patacones) - und Bohnen!

Olla klatscht begeistert Beifall fuer Maltes kulinarische Kuenste

am Abend in der Tex-Mex-Bar...naja

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