Als wir heute morgen aufwachen, steuert Kapitaen Tilson gerade unser Boot hinaus auf hohe See. So langsam beginnen die Wellen groesser zu werden. Zunaechst ein komisches Gefuehl. Wir versuchen, das Schlingern und Schaukeln nicht zu beachten und mit ein wenig Musik zu ueberspielen.
Die naechsten zwei Tage und zwei Naechte werden nicht mehr so gemuetlich. Der Wind steht unguenstig fuer die direkte Ueberfahrt nach Cartagena und so hat das Boot Schraeglage und Tilson muss den Motor zur Unterstuetzung laufen lassen. Wider Erwarten ist Olla die erste, die die Auswirkungen der Bootsbewegungen spuert und eine Tablette gegen Seekrankheit nimmt, kurz darauf bin ich an der Reihe. Am Abend nimmt selbst Malte eine, der sich bis dahin sicher war, dass ihm das Meer nichts anhaben kann. Die Pillen machen muede und so kann man sich gut unter Deck verkriechen und in seiner Kajuete die Nacht ueber durchschlafen. Wegen der Schraeglage ist es aber nicht leicht, dabei die Position zu halten.
Wir kriegen die zwei Tage und zwei Naechte aber gut rum. Das Boot faehrt nach Autopilot und so ist nicht viel zu tun. Lediglich Nachtwache muss abwechselnd gehalten werden, da auch Tilson und Laurel mal Schlaf brauchen. Am Morgen des zweiten Tages erblicken wir eine Schar Delfine, die neben unserem Boot herschwimmt und dabei synchron in grossen Boegen aus dem Wasser springt. Leider brauche ich zu lange, um die Kamera an Deck zu holen, und so erwische ich nur noch einen einzelnen Delfin, kurz vorm Abtauchen.
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tatsaechlich: endlich Delfine! |
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in steter Schraeglage... |
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...bleibt die Stimmung trotzdem immer supi |
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so kann man eine Bootsfahrt auch ertragen |
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immer schoen festhalten ;) |
Am morgen des dritten Tages auf hoher See erwache ich zwei Stunden vor Sonnenaufgang und gehe an Deck. Tilson uebertraegt mir die Nachtwache. Es sind bereits Lichter zu sehen, ein Schiff liegt weit vor der Kueste auf Reede, in der Ferne faerben die Lichter von Cartagena den Horizont gelblich von den Natriumdampflampen der Strassenbeleuchtung. Es dauert noch einige Stunden, bis wir Cartagena erreichen, derweil erwachen nacheinander alle Passagiere und kommen an Deck, waehrend uns unablaessig Schiffe ueberholen oder entgegenkommen, darunter auch ein grosses Kreuzfahrtschiff.
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dicke Poette ueberholen uns |
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wittert Lobo andere Bootshunde? |
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vor der Skyline Cartagenas |
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die gesamte Mannschaft an Deck :) |
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naja, ist halt frueh am morgen... |
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...und die Sonne blendet |
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angelegt |
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am Club Nautico wieder festen Boden unter den Fuessen |
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