Samstag, 5. November 2011

Cartagena

In Cartagena gehen wir zunaechst ins El Viajero Hostel in der Old Town. Das ist zwar ganz nett, dafuer aber auch teuer. Umgerechnet 12 Dollar kostet hier das Bett im Dormitorio, das guenstigste Privatzimmer fuer zwei kostet sagenhafte 26 Dollar pro Person. Zudem pustet hier die Klimaanlage unaufhoerlich arschkalte Luft ins Zimmer und Olla und ich frieren die Nacht ueber, waehrend Malte sich pudelwohl fuehlt.

Street-Life in Cartagena

Wiedersehen mit Tilson am Abend

verhungern muessen wir auch hier nicht: gute kolumbianische Kueche

Uns wirds den naechsten Tag zu bunt. Derart gute Internet- oder LonelyPlanet-Bewertungen auszunutzen und dann solche Preise fuer ein Backpackerhostel zu verlangen ist nicht mehr normal, auch wenn Cartagena der teuerste Fleck in Kolumbien sein soll. Wir hoeren von dem franzoesischen Paerchen von einem Hotel in der Naehe, im Stadtteil Getsemani, ebenfalls Teil der historischen Altstadt, das pro Person 10 Dollar nimmt fuer ein Privatzimmer. Olla und ich ziehen dort hin und freuen uns: Getraenke sind superguenstig, statt doofer Klimaanlage ein wunderbarer Deckenventilator. Dafuer muessen wir auf ein pappiges Backpackerfruehstueck verzichten, was uns wirklich gar nichts ausmacht. Unseren Morgenkaffee kochen wir uns selbst oder kaufen ihn fuer 25 Cent auf der Strasse. Malte bleibt im anderen Hostel, weil da auch Brian und Michael abgestiegen sind, mit denen er viel unterwegs ist. In unserem Hostel hingegen wohnen Joan und John und Pim. Die Windsufer-Besatzung haelt also noch zusammen :) .



In den folgenden Tagen schauen wir uns die wunderschoene historische Altstadt an, Olla und ich besuchen das Museo de Naval oder so aehnlich in der Naehe der Festungsanlagen am Hafen (das ist den teuren Eintritt aber nicht wert, es sei denn man ereifert sich en detail fuer die verschiedenen Seeschlachten, die Teil der Geschichte Cartagenas sind). Erstmal sind wir aber am naechsten morgen mit Laurel und Tilson fruehstuecken, wo die gesamte Passagierbesatzung die beiden, sozusagen als Trinkgeld, einlaedt.

wunderschoene Gassen


fruehstuecken mit unserem Kapitaensteam


¡un foto con los gringos!

eine huebsche Fassade nach der anderen

Fiesta Columbiana
Das Fest, das sich hier ueber zwei Wochen hinziehen soll - gefeiert wird, soweit ich das verstanden habe, die Unabhaengigkeit Cartagenas von Spanien - besteht, soweit fuer uns sichtbar, darin, dass sich Jugendliche auf den Strassen versammeln, sich Rasierschaum in die Haare spruehen und Boeller auf die Koepfe werfen. Besonders aufgrund letzterem fanden Olla und ich das wandern in den abendlichen Strassen dann nicht mehr so entspannend. Feiernde Kolumbianer scheinen irgendwie nicht mehr ueber die eventuellen Folgen ihres Tuns nachzudenken (sofern das nicht schon auf nicht-feiernde jugendliche Kolumbianer zutrifft). In den Wirren eines solchen Abends verlor Malte dann auch seinen Fotoapparat, ich halte es aber fuer wahrscheinlicher, dass er ihm im Trubel entwendet wurde, da er ihn gut sichtbar in der Hosentasche trug. Schade um die Fotos!





in einer sehr beruehmten Salsa-Bar
Malte in einer Live-Musik-Bar

Graffiti in Getsemani


auf dem Weg zum Passagierhafen


die Cuauatemol (?) - ein stolzes Schiff

Segel setzen am Hauptmast - nix fuer mich!
Park nahe den Festungsanlagen

historische Geschuetze

wie aus Fluch der Karibik



im Hintergrund die Kathedrale

Suchbild fuer Sonja

nur Spass




Innenansichten


1 Kommentar:

  1. Der Segler ist die Cuautemoc, das Segelschulschiff der Mexicanischen Marine. Wir haben es schon mal besichtigt und waren an Bord, als es in Cadiz und später auch noch in Barcelona vor Anker lag. Waren sogar in der Kombüse. Oma fragt sich, woher Olga noch immer ein soooo blütenweißes Top hat. Nach so langer Zeit untgerwegs. Lieben Gruß O.P. u. O. E.

    AntwortenLöschen